Stiefelmuseum mit Wagler-Galerie
Traditionen des Schuhmacherhandwerkes - Zeichen einer 1000jährigen baulichen Vergangenheit - Präsentation eines regionalen Künstlers
Das Stiefelmuseum ist wie folgt geöffnet:
Das Stiefelmuseum
Die Traditionen des Handwerkes und insbesondere die der Schuhmacherinnung genießen in der Stadt Leisnig seit hunderten von Jahren eine sehr große Bedeutung. In Würdigung dieser Tradition fertigten die zwei Schuhmachermeister Rolf Neidhardt und Gerhard Berthold im Jahr 1996 den weltgrößten Lederstiefel, den sog. "Leisniger Riesenstiefel". Mit dieser handwerklichen Meisterleistung setzten sie der Schuhmacherinnung in Leisnig ein Denkmal.
Die Größe des Stiefels bedingt eine Unterbringung, welche die Stadt Leisnig vor einige Probleme stellte. Mit der Entscheidung der Stadtväter, Bausubstanzen im Bereich der Vorburg, dem Burglehn, zu nutzen, die für eine Wohnbebauung nicht mehr in Frage kamen, gelang es, den Stiefel unter optimalen Bedingungen unterzubringen.
Das Haus am Burglehn 9 erwies sich bei den archäologischen Untersuchungen als ein sehr wertvolles Gebäude, welches die ehemalige Toranlage der Burg Mildenstein vor fast tausend Jahren beinhaltete. Daraus ableitend war es wichtig, diese archäologischen Untersuchungen museal anzubieten. Die Verbindung des archäologischen Denkmals, der Baukunst der Jahrhunderte mit den Traditionen der Schuhmacherinnung war eine einmalige Chance für das nunmehrige Stiefelmuseum.
Erbe des Heimatmalers Karl Wagler
Da in diesem Haus der regional bekannte Maler Karl Wagler beheimatet war, wurde die gesamte Wagler-Stiftung aus den Räumen der Burg Mildenstein in sein Heimathaus verlagert.
Die Wagler-Galerie rundet das Bild im Stiefelmuseum ab.
Sie werden als Besucher erfahren, dass gerade hier die Traditionen des Schuhmacherhandwerkes, die Bewertung der 1000jährigen baulichen Vergangenheit und die Präsentation eines regionalen Künstlers für Sie ein Erlebnis sein wird.