Theaterabend 2013 (15. 11. 2013)

Verstaubte Antike aufpoliert

Über 30 junge Künstler hatten sich am Freitagabend in der Aula der Leisniger Oberschule zum Ziel gesetzt, ihr wieder zahlreich erschienenes Publikum in die antike Welt des Äsop und Sophokles zu entführen. Um es vorwegzunehmen, sie schafften es eindrucksvoll. Szenen- und lang anhaltender Schlussapplaus waren der Lohn für ein tolles 90 Minutenprogramm, das für jeden Geschmack etwas bereithielt.

Wieder wurde die Moderation des Abends in ein Wohnzimmer unserer Zeit gelegt, in der ein Schulkind, gespielt von Emie Dehmelt sich mit antiken Themen auseinander setzen musste. In sechs Moderationsblöcken versuchte nun ihre Mutter, gespielt von Fördervereinschefin Ulrike Hünerfauth, ihr diese Zeit so gut wie möglich nahezubringen. Dabei zogen die jungen Künstler wieder alle Register ihres Könnens, eingeleitet von der Trompetenfanfare von William Thiele, lasen die Fünftklässler antike Fabeln, spielte die junge Theatergruppe Schillers „Bürgschaft“ und „Die Kraniche des Ibykus“. Auflockerung brachten Gitarrenklänge von Julia Schöne und Anspiele zu antiken Sprichwörtern, wie „den Faden verlieren“ oder die Geschichte des „Zankapfels“. Nach einer Pause wurde der Antigone Stoff von der älteren Theatergruppe in unsere heutige Zeit transportiert und zur Aufführung gebracht. Ronja Klose stellte ihr musikalisches Talent wieder unter Beweis, als sie mit Frau Hünerfauth die „Ode an die Freude“ darbot. Und als vier Jungen der 10. Klasse Lene Voigts sächsische Variante der „Kraniche des Ibykus“ darboten, fand die Begeisterung ihren Höhepunkt und ein gelungener fünfter Theaterabend seinen Abschluss.

Abgerundet wurde der Theaterabend mit einer Premierenfeier, wo Gäste und Künstler miteinander ins Gespräch kamen. Ein großer Dank gilt dem Elternverein der Schule, der das Foyer herrichtete und die kulinarische Versorgung übernahm. Am Ende soll der Tenor des Abends stehen, dass sich viele Besucher schon auf die sechste Ausgabe des Theaterabends der Peter- Apian- Oberschule Leisnig freuen.

Text und Bilder: T.Meyer

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