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Carl Ferdinand Adam (1806 - 1865)

"Abend wird es wieder, über Wald und Feld säuselt Frieden nieder und es schläft die Welt.

Mit diesem Vers aus einem Chorlied hat ein großer Kantor und Musikdirektor dem Ruf Leisnigs als Musikstadt weit über die Stadtgrenzen hinaus verholfen.

adam

 

Carl Ferdinand Adam wurde am 22. Dezember 1806 in Dresden als Sohn des Lehrers und Organisten Johann von Zehmen auf Schleinitz geboren. Ab dem zwölften Lebensjahr konnte Carl Ferdinand Adam die berühmte Dresdner Kreuzschule besuchen, wo er seine Begabung für Gesang und Klavierspiel vertiefte.

 

Nach seiner Entlassung begann er zunächst ein Jura-Studium an der Universität Leipzig, doch diese "trockene" Rechtswissenschaft befriedigte den jungen Mann nicht, er wagte einen Fachwechsel. Der berühmte Thomaskantor Weinlig, der Lehrer Julius Ottos, Abts und Richard Wagners, wurde auch sein Lehrer. Nach Beendigung des Studiums ließ sich Adam als Musiklehrer in Dresden nieder. Am 7. Mai 1834 gründete er den Dresdner Männergesangverein "Orpheus", dessen Chorleitung er allerdings bereits nach drei Jahren aufgab. 1842 gründete er mit seinem Freund Julius Otto den Chor "Dresdner Liederkranz".

1844 wurde Adam als Musikdirektor und Kantor in Leisnig eingestellt. Auch hier widmete er sich wieder dem Männergesang und gründete am 13. Januar 1845 den Männergesangverein "Liederkranz". Neun Jahre lang war Adam dessen erster Liedermeister und führte den Chor zu großen Erfolgen. Nur zwei seiner bekanntesten Lieder seien hier genannt: "Wie könnt ich Dein vergessen" und "Abend wird es wieder".

Der Männergesangverein "Liederkranz", der auch nach Adams Tod weiterexistierte, hat das Andenken an den großen Musiker über lange Jahre gepflegt. Der erste Vorsitzende, der Lehrer Otto Bartels, regte an, dass Adam im Jahre 1909 durch Errichtung eines Denkmals geehrt wurde. Als 1927 der Teil des alten Friedhofs, auf dem Adam zur letzten Ruhe gebettet worden war, eingeebnet werden sollte, erbat sich der Leisniger "Liederkranz" von der Kirchengemeinde die Grabstätte Adams zur Erhaltung und Pflege. Dort ist es gelungen, unter Mithilfe der sächsischen Sängerschaft eine schlichte, aber würdige Stätte zu schaffen.