Burg Mildenstein

 

Die 1000jährige Burg Mildenstein, das Wahrzeichen der Stadt auf dem gewaltigen Porphyrfelsen über dem Tal der Freiberger Mulde war Reichsburg, Gerichtszentrum, Verwaltungssitz, Gefängnis und ist heute Besuchermagnet und kulturelles Zentrum der Stadt.

 

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Geschichte

 

Burg Leisnig, wie sie ursprünglich genannt wurde, gehört zu den ältesten Burgen Sachsens und ist wahrscheinlich im 10. Jahrhundert errichtet worden.

 

1046 wird der Burgward erstmals urkundlich erwähnt. Wiprecht von Groitzsch erhielt Burg Leisnig 1084 von Kaiser Heinrich IV. als Dank für treue Dienste. 1147 erwarb sie Herzog Friedrich III. von Schwaben, der spätere Kaiser Barbarossa und erhob sie 1158 zur Reichsburg.

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Zu den ältesten erhaltenen Teilen gehören die romanische Kapelle und der Bergfried aus dem 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert entstand unter Markgraf Wilhelm das Vorderschloß mit drei großen Rittersälen und einem beeindruckenden Dachboden, einem Meisterwerk der Zimmermannskunst des 14. Jahrhunderts. Er gehört zu den größten und am besten erhaltenen in Deutschland. Die im 14. Jahrhundert errichteten Gebäude (Vorderschloss, Herrenhaus, Pagenhaus) prägen noch heute das Erscheinungsbild der Burg. Seit dem 14. Jahrhundert war Burg Mildenstein Amtssitz. Im Auftrag des Markgrafen von Meißen verwaltete ein Amtmann dessen Ländereien. Aus Wohn- und Wirtschaftsräumen entstanden im Laufe der Jahrhunderte Amtsstuben und Gefängnisse, die sich hier bis 1952 befanden.


1993 wurde Burg Mildenstein vom Freistaat Sachsen übernommen. Im Anschluss fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt.

 

Museum
 

Die Bestände des Museums gehen auf den 1866 gegründeten Leisniger Geschichts- und Altertumsverein zurück, der sie seit 1890 in den Räumen der Burg präsentiert. Neu gestaltet wurde die Ausstellung "Die Botschaft der Heiligen - Skulpturen aus 5 Jahrhunderten" in der Kapelle und im ehemaligen Aktengewölbe. Die Ausstellung "Von der Wehrburg zum Museum - 1000 Jahre Burg Leisnig" gibt einen Überblick über die Geschichte der Burg, zeigt bedeutende Fundobjekte (z.B. böhmische Gläser aus dem 14. Jahrhundert) und präsentiert die Ergebnisse der bauhistorischen Forschung. Neu errichtet wurden die Ausstellungen zum Strafvollzug ("Gefangen - gefoltert - gerichtet") und zum Amt Leisnig. Der Bergfried, 1875 zu einem Aussichtsturm umgebaut, bietet den Besuchern einen großartigen Blick über die mittelalterliche Stadt und das Muldental.

 
 

Was ist los auf Burg Mildenstein?
 

Bei allen historischen und kunstgeschichtlichen Bedeutsamkeiten ist die Burg beileibe zu keinem Ort ehrfürchtiger Stille geworden: Die Tradition verpflichtet! Zahlreiche Burgfeste, romantische Hochzeiten, besondere Erlebnisführungen, Familientage & Schülerprojekte, Theater, Konzerte und Sonderausstellungen verschiedenster Couleur erwecken die alten Gemäuer und vergangene Zeiten tagtäglich erneut zum Leben.

 

Wir freuen uns auf euer Kommen!

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