Postdistanzsäule

Die steinerne Postdistanzsäule wurde auf Befehl des sächsischen Kurfürsten und Polenkönigs August des Starken gesetzt. Die mit dem sächsischen - polnischen Wappen geschmückte Säule fertigte der Rochlitzer Bildhauer David Seydel. Die Post- und Distanzsäule wurde ursprünglich im Jahre 1727 auf dem Marktplatz errichtet. 1828 wurde ein neuer Standort vor dem Obertor (Lindenplatz) ausgewählt.

postdistanz

Sie ist aus Rochlitzer Porphyr gefertigt, steht auf einem kubischen Unterbau aus Porphyr und ist vom Erdboden gemessen 6 Meter hoch. Unterhalb der Spitze befindet sich an jeder Seite das kurfürstliche und das königlich-polnische Wappen aus Stein gehauen und kunstgerecht bunt bemalt. Ebenfalls auf jeder Seite der Säule finden wir die in der betreffenden Himmelsrichtung gelegenen Ortschaften mit Angabe der Stunden ihrer Entfernung von Leisnig aus.

1886 konnte die Säule durch eine großzügige Spende zweier Leisniger Bürger, dem Stadtrat Adolf Richter und dem Kaufmann Ernst Böhme, erneut restauriert werden. Darauf weisen noch heute die nachträglich eingehauenen Anfangsbuchstaben AR und EB, darunter die Jahreszahl 1886 hin.

Zuletzt wurde sie dann im Jahr 1988 erneut restauriert.